PAF-Clone Hörtest

6 PAF-Clone Pickup-Pärchen von 6 verschiedenen Herstellern aus einem weiten Preisbereich ausgiebig vergleichen und bewerten ist beim GITEC PAF-Clone Hörtest für jeden möglich:

zum Hörtest

Der legendäre PAF (Patent Applied For) ist ein Humbucker-Pickup von Gibson aus den Jahren 1957-1960, der sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut und von vielen Herstellern als Nachbau (Clone) angeboten wird. Wir haben diese günstige Ausgangsposition für einen Vergleichstest benutzt, der Musik-fokussiert ist und elektrische Charakterisierungen als Ergänzung anbietet.

Der PAF-Test ist als Hörtest im Blindversuch aufgebaut und soll die Gestaltungsbandbreite der Hersteller und die Hör-Präferenzen der Tester ermitteln. Die Hörproben wurden von einem Profi-Musiker eingespielt, wobei der Musiker nur das akustische Signal der Gitarre hören konnte, um eine Beeinflussung des Spiels durch das Tonabnehmer-Signal zu vermeiden. Die Tonabnehmer waren außerdem durch Folie so abgedeckt, dass der Spieler die Tonabnehmer-Hersteller nicht erkennen konnte.
Die Tonabnehmer wurden unter Verwendung der Pickup-Change (PUC) Gitarre ohne Veränderung sonstiger Parameter in wenigen Sekunden gewechselt.

Alle Details, Hintergründe und Messungen dieses aufwendigen Tests, sowie die Demaskierung der Tonabnehmer, finden sich in diesem Video: 59er-PAF-Clone-Test


Wie klingen unterschiedliche Hölzer bei sonst baugleichen E-Gitarren?

Welcher Gitarrist hat sich diese Frage noch nicht gestellt? Während es bei akustischen Instrumenten naheliegend ist, dass die Holzart einen hörbaren Einfluß auf den Klang hat, ist die Frage bei „Brettgitarren“ (neudeutsch: Solidbody) nicht so offensichtlich. Es wird viel und leidenschaftlich diskutiert in Fachzeitschriften und Internet-Foren.

Die physikalischen Aspekte (Schwingungen von Saiten, Hals und Korpus, Resonanzen, usw.) werden in Manfred Zollner´s Werk „Physik der E-Gitarre“ wissenschaftlich beleuchtet. Soweit zur Theorie…

Doch wie sieht die Praxis aus? Im Jahre 2016 hat GITEC einen Hörversuch durchgeführt - das Ergebnis ist auf dieser Website eingestellt. Wer Lust hat, kann den Versuch sogar nochmals selbst durchführen, um sich einen Eindruck zu machen. Es geht um den Vergleich von 4 Elektrogitarren (Strat-Style), die sich nur im Korpusholz (Esche vs. Erle) und im Halsaufbau (einteiliger Ahornhals vs. Ahornhals mit Palisandergriffbrett) unterscheiden. Sie wurden von einem erfahrenen Gitarristen mit möglichst gleichen Riffs bespielt. Das Ziel ist, Unterschiede zu hören - und das auch noch reproduzierbar hinzukriegen.

Die genaue Versuchsanleitung gibt es hier.

Und hier die Hörbeispiele:
(Die Dateien bitte mit geeignetem Equipment z.B. gutem Kopfhörer anhören)

Demo zur Veranschaulichung vor der Durchführung des Versuchs.
Versuchs-Durchlauf 1
Versuchs-Durchlauf 2
Versuchs-Durchlauf 3

Der Versuch ist so aufgestellt, dass die Versuchsperson mit Punkten (0 bis 10) zu bewerten hat, wie stark sich die Gitarren klanglich unterscheiden. Dazu dient dann das "Formular", das in der Anleitung integriert ist.

26 Personen (alles Gitarristen mit grossem Interesse an diesem Thema) nahmen an dem Versuch teil. Die Auswertung ist in diesen Artikeln zu finden:

Ihr werdet neugierig sein, welcher Test-Schall denn nun zu welcher Hals/Korpus-Holz-Kombination gehörte. Die Auflösung dieses "Rätsels" kommt hier:

Abfolge der Testschalle im GITEC-Hörversuch zum Thema "Holz-Klang"